FAQ
Das soll hier keine Sammlung von Belehrungen sein, im Laufe
der Zeit stolpert man über einige Fragen , die sich mehr oder weniger häufig
wiederholen, darum hier eine kleine Zusammenstellung von Erfahrungen und ähnlichem:
Woher bekomme ich die allseits beliebten und begehrten Ballonreifen (ND) für W50 / L60 ?
Zunächsteinmal etwas was allen sicher schon lange bekannt
ist: W50 und L60 rollen auf unterschiedlichen Felgen und damit auch verschiedene
Bereifung.
Ich habe zwar im Moment noch keinen akuten Bedarf, aber habe mich dennoch schon
einmal umgehört. Die Original-Reifen werden angeblich weder hergestellt,
noch sind sie irgendwo zu bekommen - sprich der Markt ist leer (vereinzelt trifft
man sie derzeit inzwischen im ifa-web. Wenn man Gerüchten Glauben schenken
darf, gibt es in der Ukraine noch einen Reifenhersteller, der das macht, aber
das kann auch ein Mythos sein, denn ich habe bei diversen Händlern gefragt
und die haben noch nichts gehört. Eine halbwegs bezahlbare Lösung,
die mir bislang bekannt ist, wird von einem ehemaligen IFA-Service-Partner hier
bei mir angeboten, ist allerdings bei einem kompletten Satz ein kleines Problem,
es sei denn, man hat entsprechende Böcke zum unterbauen. Man kann dort
den kompletten Satz (natürlich auch einzeln) runderneuern lassen, kostet
ca. 700,00 DM netto pro Reifen. Mit etwas Glück gibt es auch noch runderneuerte
ohne eigene Karkasse - aber das sind dann schon die HD-Reifen. Dann gibt es
noch die Möglichkeit, das ganze Ding auf andere Felgen etc. pp umzurüsten.
Kostet pro Rad ca. 1200 DM mit neuer Felge - für die es dann nach gusto
auch noch längere zeit neue Reifen geben wird - allerdings natürlich
auch nicht ganz for free. (stand 8.99)
Die Rettung ist nah !!! Es scheint eine Lösung zu geben und zwar unter http://www.conow-anhaengerbau.de und zwar ganz lecker und wesentlich günstiger ! Für L60 gibt es die Serienbereifung (Originalprofil auf Michelinkarkasse) und den russischen KRASS Geländereifen - für die ganz harten ein ganz fetter Reifen - ist aber wohl ein wenig lauter und teurer, als das Original, sieht aber geil aus! Kosten liegen zwischen 350 und 500 DM, allerdings das noch ohne Felge - die es aber auch geben muß - ich arbeite an den
Wie baut man einen Durchgang zwischen Koffer und Fahrerhaus?
Die Antwort kommt von Michael P., der mit seiner Konstruktion schon fertig ist.
Eine feine und saubere Sache habe ich mir jetzt ausgedacht und vor drei Tagen fertiggestellt. Wasserdicht !!!!!!
"Bauzeit": ca. 8 Std. , Kosten ca. 100,-
Fahrerhaus aussägen (Stichsäge)
Zwei Rahmen schweißen, Winkelstahl 2x3 cm, den einen am Fahrhaus festschweißen,
den anderen am Koffer verschrauben (DM 12,-) 2 cm Seite an Koffer und Fahrerhaus.
Lkw-Plane zuschneiden, bei mir 25 cm x 280 cm (DM 20,-)
Plane auf die 3 cm Seiten legen, Silikon und mit einem Aluinnenrahmen vernieten,
in der Praxis etwas komplizierter als hier beschrieben.
Größe des Schlupfloches ca. 70 x 70 cm, genau eben mit dem Metallkasten
hinter dem Motordeckel im Fahrerhaus und eben mit meiner Sitzgruppe. Wie gesagt
wasserdicht, bringt viel für den Wohnraum und sieht super aus.
Gedanken zur "vollständigen Energieversorgung" (12/24/230V)
Das ganze hatte ich mit zwei 148 Ah Batterien plus Spannungswandler (auf 230V) und ein Notstromaggregat geplant.
Nachteile:
Spannungswandler kosten ein Schweinegeld (ca. 800-1000 DM bei 1kW Last - 1 DM
je Watt) nicht zu unterschätzen - je größer die Leistungsabgabe,
desto höher auch der Leerlaufstrom und der kann geschwind mal eine Batterie
leersaugen
Stromaggregate sind in der günstigeren Klasse gräßlich laut, die komfortablen schallgedämmten Geräte kosten 1-2 DM je Watt
Rostschutz / Rostwandler
Wir hatten nach dem Sandstrahlen großflächig Flugrostbefall, der uns (zu Unrecht) in völlige Panik versetzte. Unser situationsbedingter Griff zu einem großen Restfaß Bleimenninge hat mir einiges Kopfschütteln eingebracht, nicht einmal die Fachleute für KfZ-Lackierung konnten mir sicher sagen, wie ein Schichtaufbau auf Basis von Bleimenningen aussieht, also ein Selbstversuch: Uns wurde zwar prophezeit, das der gesamte Lack früher oder später runterfällt, oder Risse bekommt, aber bisher sieht er aus wie geplant. Wir haben nach (!) drei Monaten Trockenzeit zwei Schichten Alkydharz-Vorstreichfarbe gesprüht (ohne Schliff) und nach jeweils etwa 20 Stunden Trockenzeit den Endlack aufgetragen - Alkydharz Seidenmatt. Unser Sandstorm© -Effekt wurde einfach duch den unterlassenen Zwischenschliff erreicht - und bis jetzt hält der gesamte Aufbau und wir hoffen auch auf weitere 50 Jahre, denn das ist in etwa die Konservierungsleistung, die ich von diesem giftig-orangem Zeug erwarte...
Nachbemerkung nach 6 Monaten Testphase - dort wo Bleimenninge angekommen ist - alles senkrecht, nur im Innenbereich ist es ein wenig anders, da läuft das rostige Kondenswasser nach außen, es scheint logisch, das man auch und besonders die unzugänglichen Ecken mit besonderer Aufmerksamkeit beachten sollte.
Festsitzende Muttern
Festsitzende Muttern, die sich auch von Kriechöl nicht beeindrucken lassen, erschreckt man am besten mit einem scharfen (!) Meißel und einem großen Hammer, indem man die Mutter in der Längsachse des Schaftverlaufs der Schraube spaltet. Nach den ersten Schlägen nochmal den Schlüssel ansetzen - oft hat es schon so gewackelt, das der Rost sich gelöst hat.
© ulis
aktualisiert am
26.11.02
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