BO [heißt soviel wie BIG ORANGE]
So haben wir das gute Stück vorgefunden
Foto: Ulis
Wie alle L60 geboren in Ludwigsfelde und wir haben Ihn in Sachsen auf einer Kolchose "geerntet". Kaufgrund war in erster Linie der Werkstattaufbau, der beim ersten Besuch noch gut gefüllt war mit interessanten Teilen. - beim zweiten dann leider nicht mehr - auch das Aggregat ist "eben gestohlen worden"...
Und so soll er wohl mal ausgesehen
haben - interressant hier: die Tanköffnung ist durch ein simples Loch umgesetzt
Foto: Motorverlag
Davon war leider beim Kauf nichts
mehr zu finden...
Foto: Ulis
Der Inhalt des Fahrzeugs:
Nach der großen Entrümpelung wurde es etwas übersichtlicher
im Aufbau und es sah auch nicht mehr so sehr nach Werkstatt aus - wenn auch
der Geruch sehr anhänglich war.
der Rost nagte schon fleißig -
nicht nur hier
Foto: Ulis
Nachdem die Innereien sich ein wenig beruhigt hatten, ging es nun zur Sache: Rostschutz.war sehr von Nöten - an vielen Ecken zeigten sich bereits erste Zersetzungserscheinungen - nicht wirklich tief, aber doch so, das es besser gleich als später sein sollte - also ein großer Kompressor und alles was zum Sandstrahlen gehört.
Nun war dies aber die erste Aktion dieser Art und keiner im Forum, oder sonst ein hilfreicher Geist hat uns zur Seite gestanden - so standen wir da - bestens gerüstet ... um Stahlträger und Betonfundamente zu glätten wie sich später zeigte. Eine große Profibirne mit 3 mm Schlacke hinterläßt im Blech zwangsläufig Spuren - endgültiger Art, nun sah das Auto aus, wie ein Streuselkuchen.
Egal, sagten wir uns, jetzt muß der Sand raus und der Rostschutz drauf ... Weiter gings, mit 40 kg Bleimenninge wurde das gesamte Fahrzeug innen und außen gründlich überzogen und damit der Decklack besser aussieht und nicht einfach wieder abblättert wird das ganze nach einer gehörigen Trockenzeit (sechs Wochen) noch mit Vorstreichfarbe bedeckt.
Zum glücklichsein fehlt jetzt wirklich nur noch der Decklack und dafür zeichnete bei diesem Projekt Stefan verantwortlich. Vom Entwurf über die Entwicklung der Farbskala bis hin zur Umsetzung war das Sandstorm Design sein Baby. Hier kommst schon mal die Basis.
... dann gibt es ein paar Kringel dazu und Flecken dazu und gibt den Sachen schon fast einen künstlerischen Touch
... und da wo Stephan nicht mehr hinkommt, dort, braucht er etwas von Marias tatkräftiger Hilfe
auch innen sind die willkürlich verteilten Styroporschnipsel und die Scheuerlappenschalldämmung durch eine gediegene Rostschutzschicht ersetzt worden, die dann wiederum wieder isoliert werden kann...
Der erste Schritt der Renovierung ist abgeschlossen, der Lack ist dran und die Lackierer bunt :)
Inzwischen ist mehr als ein halbes Jahr ins Land gegangen, der Koffer wurde zum einfachereren Handling demontiert und auf Böcke gestellt (im Hintergrund zu sehen). BO hat den Eigentümer gewechselt, ab sofort legt Carsten hier Hand an - und fährt auf dem Gartenstuhl....
... das erste mal mit seinem eigenen LKW zur Probe auf dem Acker - erstaunlich ist dabei, das Fahrzeug springt sofort an ...
Der Stand der Dinge
- Carsten ist derzeit ständig geschäftlich unterwegs und hat kaum Zeit für
seine Baupläne ...
dennnoch geht es weiter, hier ein paar Details:
auch wenn der äußere optische Zustand ein wenig in Richtung marode tendiert ist die Technik doch immer wieder erstaunlich lebendig - das Fahrzeug ist im groben Fahrbereit, zum TÜV ist ein Handanlegen aber unumgänglich. Die Lackierung des Aufbaus ist eher zweiter Güte und muß beim nächsten Versuch mit etwas gründlicherer Vorarbeit wiederholt werden. Am Fahrerhaus kann man deutlich die Rostschutzleistung der Bleimenninge sehen - da passiert nicht viel - so ist das Fahrgestell weitgehend von solchem L 60 - typischen Schäden verschont. Das ganze Fahrzeug ist eine Militär-Exportversion (Steppengebiete) -
Bonus Fahrzeug:
Neidfaktor Nr. Eins ist aber der Aufbau:
Carsten hat inzwischen auch eine Eigene Seite zu seinem Auto geschrieben - die gibt es hier.
© ulis
aktualisiert am
09.09.02
ulis-ifa@gmx.net